Hallo zusammen,
hier ein kleiner Tourenbericht unseres gelungenen Kurses:
Anreise: ab KA ca. 6h, 550km über Grossglocknerhochalpenstraße (letzte Einfahrt 20:15, 36€) oder Felbertauerntunnel (11€).
Unterkunft in Heiligenblut: Pension Bäuerle: www.baeuerle.at (DZ mit guten Frühstück: 88 €)
Parkhaus Kaiser Franz Josef Höhe: Kostenlos, in MAut includiert:
https://www.grossglockner.at/gg/de/grossglockner/kaiserfranzjosefshoehe
Stützpunkt: Oberwalderhütte, 2973m; HP super, Marschbrot + Marschtee inklusive
FÜL zahlt nur BF-HP 30€/d + Konsumation!
Gletscher in Hüttennähe: Zustieg 10 Minuten!
https://www.alpenverein.at/oberwalderhuette/
Zustieg über Gamsgrubenweg (nur für Turisten wegen Steinschlag gesperrt), kurzer Gletscherquerung und Klettersteig: 500 Hm, 2-3h
Donnerstag: Treffen im Parkhaus 12 Uhr, Aufstieg trocken, Gletscher verschneit, ohne Eisen; Materialkunde, Orientierung Karte Aufstieg.
Freitag: Neuschnee beim Frühstück (6:00 bis 8:00): Spaltenbergung theoretisch im seperaten Gastraum, dann praktisch in Hüttenhähe: Schneefeld ehemals Eiswandbichl mit Kante (3m), dann Tour Vorderer Bärenkopf (3249m)
Gehen in Seilschaften: mehrmals in kleinere Spalten durchgebrochen, sehr lehrsam.
Abends: Nachbereitung Tour, Tourenplanung
Samstag: kalt, windig, trocken. Tour auf den Johannisberg (3458) in zwei 6er Seilschaften über SE-Flanke und Gipfel-Firnwandl (dieses seilfrei); Abstieg über den selben Weg.
Nach der Rückkehr Übung zur Selbstrettung an der Hüttenterrasse: Prossik, Münchhausen, Tibloc, Micro Traxion.
Abends: Kartenkunde, Tourenplanung spezial für Hochtouren, Klimawandel.
Nachts: Starkregen, Neuschnee taut/ schmilzt bis auf über 3000m.
Sonntag: trocken
Steigeisenausbildung im Hufeisenbruch: Zustieg 30 Min. DAs Gelände bietet für die Ausbildung kleinräunig mehr als man auf den ersten Blick vermutet. Es waren auch Gruppen zum Eisklettern unterwegs.
Abschluss und Nachbesprechung/ Feedback bei klasse Kaiserschmarn in unserem Stammzimmer.
Abstieg über Klettersteig, frischer labiler Möränenmaterial und noch schneebedeckten Gletscher, weiter über Gletscherschliffplatten zurück zum Gamsgrubenweg und durch die Tunnels zum F.-J.--Höhe (ca. 15:30).
Die Standart Gletscherquerung (Aufstieg Do.) war nun aper und ohne Eisen nicht mehr begehbar gewesen.
Rückfahrt nach KA ohne Stau bis 22:30.
Fazit: Stützpunkt und Gelände sind sehr gut geeignet und rechtfertigen die lange Anreise. Wiederholung ist geplant.
Verbesserungsideen/ Rückmeldungen: praktische Vorentlastung durch Vorbereitungsabend: Knoten, Spaltenbergung.